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Biografie

Künstler
Josef Wopfner 1843 Schwaz am Inn - 1927 München

Der als Chiemseemaler berühmt gewordene Josef Wopfner wurde 1843 in Schwaz in Tirol geboren. Joseph Wopfners kam 1860 nach München, nachdem er im väterlichen Betrieb eine Bäckerlehre absolviert hatte. In München betätigte sich Wopfner als Lithograph und Stubenmaler. 1864 trat Wopfner der Antikenklasse der Königlichen Akademie der Bildenden Künste bei und studierte zeitweise bei Karl Theodor von Piloty. Der Maler Eduard Schleich d. Ä. lieferte wichtige Anregungen für die Freilichtmalerei Wopfners. An der Akademie schloss Wopfner Freundschaft mit Wilhelm Leibl, der ihn um 1873 auf einer Radierung porträtierte. 1872 bezog der Maler sein erstes Atelier in der Landwehrstraße in München. Noch im selben Jahr wurde der Chiemsee zum Hauptmotiv des Künstlers und er verbrachte die Sommermonate regelmäßig auf der Insel Frauenchiemsee um zu malen. Neben Darstellungen der Chiemseelandschaft war auch die dortige Landbevölkerung ein beliebtes Motiv für den Künstler. Das zarte Kolorit und der pastose Farbauftrag zeigen Wopfners Orientierung an der Schule von Barbizon auf. Besonders Camille Corots Paysages intimes dürften ihm als Inspiration gedient haben. Mit wenigen Pinselstrichen schafft Wopfner ein reich abgestuftes Ensemble von Himmel, Wolken und Wasser und einer charakteristischen Spiegelung des Lichts. 1887 wurde der Maler für seine Verdienste mit dem Bayerischen Michaelsorden ausgezeichnet.
1890 erhielt Wopfner die Goldmedaille auf der Münchner Glaspalast-Ausstellung.
1896 erfolgte seine Ernennung zum Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der Bildenden Künste. Eine weitere Ehrung wurde dem Maler durch die Verleihung der Prinzregent Luitpold-Medaille zuteil, da er mehrmals den Prinzregenten Luitpold porträtiert hatte. Wopfner starb 1927 in München.

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