Zurück

Biografie

Künstler
Reinhold Sebastian Zimmermann 1815 Hagnau / Bodensee - 1893 München

Zimmermann absolvierte eine kaufmännische Lehre und trat anschließend als Kaufmannsgehilfe in das Geschäft seines Vetters in Meersburg ein. In Meersburg begann er auch erstmals, sich mit der Porträtmalerei zu befassen. 1837 ging er aus beruflichen Gründen nach Freiburg im Breisgau, wo er auch seine Kenntnisse im Malen vertiefte.

Von 1840 bis 1842 studierte Zimmermann an der Kunstakademie in München, gefolgt von einem Studienaufenthalt in Paris und Reisen nach London und Brüssel. Nach seiner Rückkehr nach München 1847 beteiligte er sich aktiv an der bürgerlichen Revolution von 1848. 1852 schuf er das Gemälde „Zahlungsschwierigkeiten“ das er danach 1853 mehrfach wegen des großen Zuspruchs wiederholte. Inzwischen hatte sich Zimmermanns künstlerischer Ruf so gefestigt, dass er bei der Kunst- und Gewerbeausstellung 1854 in München Jurymitglied wurde. Bei der Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Köln 1861 erhielt er für seine Werke eine Goldmedaille. Ein Jahr später wurde er durch Großherzog Friedrich I. zum badischen Hofmaler ernannt. Es folgten weitere Studienreisen nach Venedig und Paris. 1873 erhielt er auf der Internationalen Ausstellung in der Royal Albert Hall in London eine Bronzemedaille. Ein Jahr später wurde er vom badischen Großherzog Friedrich I. für sechs Wochen zu Studienaufenthalten nach Paris und Versailles entsandt. Später folgten noch weitere Studienaufenthalte in Italien.

1878 baute Zimmermann sich eine kleine Villa, sein Sommerhaus, das so genannte „Malerhäusle“, in der Seestraße in seinem Geburtsort Hagnau.[1]

1884 wurde er mit dem Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen ausgezeichnet.